GRÜNE IDEEN FÜR DEN MAIN-TAUBER-KREIS
Seit über 40 Jahren setzen sich Grüne Kreistagsabgeordnete für eine ökologische und soziale Politik im Main-Tauber-Kreis ein. Mit Kompetenz, Beharrlichkeit und Kreativität haben sie erreicht, dass grüne Themen im Kreistag bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren haben.
Bei der letzten Kreistagswahl am 26. Mai 2024 kamen die Grünen auf von 8,28 % der Stimmen.
Damit vertreten künftig vier Abgeordnete grüne Ideen im Kreistag:
- Rainer Moritz, Fraktionsvorsitzender (Bad Mergentheim)
- Gerd Bayer (Niederstetten)
- Lennart Erlenbach (Großrinderfeld) &
- Dr. Dieter Thoma (Boxberg)
UNSERE THEMEN
Umweltfreundliche Mobilität bringt uns weiter
Wir Grünen im Kreistag stehen für eine umweltgerechte Mobilität, die den Menschen Luft zum Atmen und Raum zum Leben lässt. Ein benutzerfreundlicher Öffentlicher Nahverkehr, sowie sichere Fuß- und Radwege sehen wir als Grundlage für einen intelligente Kombination aller Verkehrsmittel. Für uns hat der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) Vorrang vor dem Aus- oder Neubau von Kreisstraßen. Die Einbindung der Verkehrsgesellschaft Main-Tauber in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar begrüßen wir, allerdings halten wir weiter an unserer Forderung einer Vernetzung mit Würzburg fest.
Außerdem streben wir die kundenorientierte Weiterentwicklung des Nightlife-Shuttles mit flexiblen Fahrplänen und Haltepunkten in weiteren Gemeinden an.
Müll vermeiden
Müllvermeidung in Privathaushalten und Betrieben bleibt für Bündnis 90/Die Grünen im Kreis oberstes Prinzip. Anreize für Müllvermeidung müssen sich jedoch in der Gebührenordnung niederschlagen. Wir fordern Informationen und Aufklärung über umweltbewusstes und Abfall vermeidendes Verhalten in Kindergärten, Schulen und Betrieben.
Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt
Kinder und Jugendliche stehen im Mittelpunkt unseres Interesses. Wir setzen uns für die finanzielle Unterstützung der Träger freier Jugendarbeit ein und unterstützen besonders die Schaffung von Angeboten für Mädchen und die Integration behinderter und ausländischer Jugendlicher. In der Jugendhilfe wollen wir die Präventionsarbeit stärken und setzen uns für den Erhalt und Ausbau der Schulsozialarbeit ein. Der Arbeit des Jugendhilfeausschusses muss im Kreistag mehr Gewicht verliehen werden, deshalb streben wir ein Anhörungsrecht für VertreterInnen der Jugendgemeinderäte an. Die Ausgaben und Angebote für Bildung, Ausbildung und Beschäftigung im Kreishaushalt dürfen nicht gekürzt werden, sondern müssen qualifiziert weiterentwickelt werden. Wir treten dafür ein, dass der Kreis seiner Verantwortung bei der Qualifizierung, Befähigung und Vermittlung von Langzeitarbeitslosen gerecht wird.
Nachhaltige Finanzpolitik im Kreistag
Schulden werden nicht weniger, wenn man sie später bezahlt! Deshalb lehnen wir die Tilgungsaussetzung im Kreishaushalt ab und fordern Nachhaltigkeit und Transparenz der Haushaltsaufstellung. Die Verwaltungsreform der Landesregierung etabliert lediglich eine „Landräte-Republik“ ohne entsprechende Kontroll- und Einflussmöglichkeiten der Kreistage. Wir befürchten, dass die versprochene 20%ige Ausgabeneinsparung zu einer Erhöhung der Kreisumlage führen wird. Diese Belastung trifft ausschließlich die Städte und Gemeinden!
Frauen nach vorne
Frauen stellen auch im Main-Tauber-Kreis die klare Mehrheit der Bevölkerung, politische Entscheidungen jedoch orientieren sich auch hier immer noch an Lebensverhältnissen von Männern. Wir wollen, dass Frauen in Führungspositionen nicht länger unterrepräsentiert sind und drängen darauf, dass die Kreisverwaltung ihrer Vorbildfunktion gerecht wird. Die Frauenbeauftragte im Landratsamt stellt eine wichtige Ansprechpartnerin für die Belange von Frauen dar und muss erhalten bleiben. Ihre Kompetenzen und Aufgaben wollen wir stärken und erweitern.
Mit neuen Energien Arbeit schaffen
Bündnis 90/Die Grünen ist die einzige Partei, die es versteht Ökologie und Ökonomie zu verbinden. Der Umweltsektor bietet vielfältige Chancen für wirtschaftliche Erfolge und schafft Arbeitsplätze. Wir setzen auf Energiesparen und die vermehrte Nutzung von Wärme- und Stromerzeugung durch Regenerative Energie wie Sonne, Wind, Biomasse und Wasserkraft. Die rot-grüne Bundesregierung hat mit dem „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ (EEG) diesen Energieformen eine gute Marktchance verschafft. Mit uns geht diese Entwicklung auch im Kreis stürmisch weiter: Wir fordern einen bewusst sparsamen Energieverbrauch, wollen die Ausstattung mit Solartechnik verbessern und streben für kreiseigenen Einrichtungen den Storm-Bezug bei Öko-AnbieterInnen an.
Gentechnik? – Kommt bei uns nicht auf den Tisch!
Regionale Wirtschaftskreisläufe schaffen Märkte für die UnternehmerInnen und ErzeugerInnen vor Ort, transparente Produktionsabläufe stärken das Vertrauen der VerbraucherInnen. Besonders bei landwirtschaftlichen Produkten und Lebensmitteln sind frische Produkte aus der Region zu bevorzugen. Gentechnisch veränderte Produkte lehnen wir ab und sprechen uns vehement gegen die Ausbringung, das Verfüttern und in den Verkehr bringen gentechnisch veränderter Pflanzen und Organismen aus. Für die Belieferung von Küchen von Kantinen in Krankenhäusern, Heimen und Schulen setzen wir auf regionale AnbieterInnen und bevorzugen biologisch erzeugte Nahrungsmittel.
Kultur im Main-Tauber-Kreis
Das Kloster Bronnbach muss künftig eine eigenständige Rolle als wichtige Kulturstätte im Main-Tauber-Kreis spielen. Die durch die geänderte Trägerschaft frei werdenden Finanzmittel im Kreishaushalt sollen der Förderung unterschiedlicher Kulturangebote, wie Volkshochschulen, Jugendmusikschulen, Büchereien und freier Kulturarbeit zu Gute kommen.
Natürlich bietet dieses kurze Programm nur einen groben Überblick über die grüne Politik für den Main-Tauber-Kreis. Bei Fragen, Anregungen oder Kritik sind unserer Kreisräte stets zu sprechen.
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