Zehn Wertheimer Kreisräte
Kreistag Main-Tauber-Kreis 23 von 48 Sitzen für die CDU – Linke erringen ein Mandat.
Main-Tauber-Kreis. Gleich zehn von 48 neuen Kreisräten werden aus Wertheim kommen. Dies, herbeigeführt durch drei Ausgleichsmandate, ist eines der Ergebnisse der Kreistagswahl vom Sonntag, die gestern Nachmittag veröffentlicht wurden.
Die neue CDU-Fraktion im Kreistag wird 23 Mitglieder haben, also unter der absoluten Mehrheit von 24 plus einer Stimme liegen. Zu den überraschungen auf Kreisebene gehört, dass die Wertheimer CDU nur drei der zehn Wertheimer Kreisräte stellen wird. Oberbürgermeister Stefan Mikulicz, 2004 mit über 9000 Stimmen Stimmenkönig des ganzen Kreistags, landete diesmal bei gut 5500 Stimmen – enttäuschend für ihn und für die Wertheimer CDU, in der allerdings auch Dr. Bernd Kober (3188 Stimmen) schwächelte. Im letzten Moment vom Dörlesberger Ortsvorsteher Udo Schlachter (3256) überholt, der mit Mikulicz und Bürgermeister Wolfgang Stein (4941) in die Kreistagsfraktion einziehen wird, verliert Kober sein Kreistagsmandat.
Die Freie Wählervereinigung hat als zweitstärkste Fraktion künftig neun Sitze. Hier kommt aus dem nördlichen Kreisgebiet kein Kreisrat.
Die siebenköpfige SPD-Kreistagsfraktion wird mit den Wertheimern Renate Gassert (4234) und Thomas Kraft (3497) gebildet.
über zwei Ausgleichsmandate wurden die Wertheimer Grünen Eberhard Feucht (2412) und Richard Diehm (1544) in die vierköpfige Grünen-Kreistagsfraktion gewählt.
Zu den drei FDP-Kreisräten wird künftig Reimund Klein (2050) aus Wertheim gehören.
Außerdem wird es zwei Wertheimer „Einzelkämpfer“ im neuen Kreistag geben. Hubert Sadowski (2454) von den Freien Bürgern Wertheim wurde direkt gewählt. Dr. Hans-Hermann Fahrenkrog (651) aus Wertheim kommt per Ausgleichsmandat als einziger Kreisrat der Linken in den neuen Kreistag.
Der Freudenberg, Külsheim und Werbach umfassende Wahlkreis 2 entsendet vier CDU- und zwei FDP-Kreisräte in den Kreistag, letztere per Ausgleichsmandat. Die Bürgermeister Günther Kuhn (3635), Heinz Hofmann (3408) und Ottmar Dürr (2518) sowie Jürgen Goldschmitt (1927) wurden bei der CDU gewählt und errangen die vier garantierten Sitze für den Wahlkreis. Rudolf Albrecht (1228) und Emil Baunach (1090) errangen die FDP-Ausgleichsmandate.
In den übrigen fünf Wahlkreisen wurden über die Kreisräte aus Wertheim, Freudenberg, Külsheim und Werbach hinaus diese Bewerber in den neuen Kreistag gewählt:
• CDU: Wolfgang Vockel, Michael Boller, Dr. Sven Schultheiß, Christian Endres, Klaus Vierneisel, Thomas Maertens, Alfred Beetz, Elmar Haas, Jochen Hügel, Klaus Wunderlich, Dr. Urban Lanig, Manuela Zahn, Ulrich Doerner, Manfred Schaffert, Hartmut Holzwarth, Karl Limbrunner.
• FWV: Manfred Weis, Werner Nitschke, Christian Kremer, Gernhard Henneberger, Jochen Flasbeck, Frank Menikheim, Rüdiger Zibold, Klaus Kornberger, Karl Haag.
• SPD: Gernot Seitz, Siegfried Neumann, Tillmann Zeller, Fritz Danner, Günter Breitenbacher.
• Grüne: Angelika Benz, Rainer Moritz.
Unter den nicht oder nicht wieder in den Kreistag gewählten Kreisräten befinden sich auch bekanntere Namen wie Prof. Dr. Ulrich Weber (FDP), Benjamin Denzer (FDP), Rolf Grüning (Linke), Waltraud Herold (SPD) oder Gudrun Schammann (CDU). Lk
© Wertheimer Zeitung – 09. Juni 2009